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Rechtsprechung
   BSG, 12.06.2003 - B 9 VG 8/01 R   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2003,3356
BSG, 12.06.2003 - B 9 VG 8/01 R (https://dejure.org/2003,3356)
BSG, Entscheidung vom 12.06.2003 - B 9 VG 8/01 R (https://dejure.org/2003,3356)
BSG, Entscheidung vom 12. Juni 2003 - B 9 VG 8/01 R (https://dejure.org/2003,3356)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer

    Leistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG); Sekundäropfer eines tätlichen Angriffs; Fortwirkung des tätlichen Angriffs; Tod als Folge des tätlichen Angriffs

  • Judicialis

    OEG § 1 Abs 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BVG § 1 § 5; OEG § 1 Abs. 1 S. 1
    Gewaltopferentschädigung von Sekundäropfern

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • SGb 2003, 519
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (6)

  • BSG, 08.08.2001 - B 9 VG 1/00 R

    Gewaltopferentschädigung - Schockschaden - unmittelbare Schädigung - Primäropfer

    Auszug aus BSG, 12.06.2003 - B 9 VG 8/01 R
    Sie tragen ua vor: Das angefochtene Urteil sei unvereinbar mit den Entscheidungen des Senats vom 7. November 1979 (BSGE 49, 98) und 8. August 2001 (Bundessozialgericht SozR 3-3800 § 1 Nr. 20).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats sind diese zwar auch in den Schutzbereich des § 1 Abs. 1 OEG einbezogen (vgl dazu BSGE 49, 98 = SozR 3800 § 1 Nr. 1; BSG SozR 3-3800 § 1 Nr. 20; so nunmehr auch Rundschreiben des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung vom 26. November 2002, IVc 2 62039/3, BArbBl 2003, Nr. 1, 111; zuletzt Urteil vom 10. Dezember 2002 - B 9 VG 7/01 R -, zur Veröffentlichung in BSGE und SozR vorgesehen = VersorgVerw 2003, 27).

  • BSG, 12.02.2003 - B 9 VG 2/02 R

    Gewaltopferentschädigung - Eintritt der Schädigung - Passivlegitimation -

    Auszug aus BSG, 12.06.2003 - B 9 VG 8/01 R
    Solange dieser fortwirkt, die Ereignisse also durch die Gewaltanwendung geprägt sind, ist von einem schädigenden Vorgang iS des § 1 Abs. 1 OEG auszugehen (vgl BSG Urteil vom 12. Februar 2003 - B 9 VG 2/02 R -, zur Veröffentlichung in SozR vorgesehen; zur Abgrenzung s auch BSG Urteil vom 24. September 1992 - 9a RVg 5/91 -).

    Hingegen reicht es nicht aus, wenn es bei ihnen zu einer initialen Schädigung erst auf Grund von Ereignissen gekommen ist, die das Primäropfer nach Abschluss des betreffenden schädigenden Vorganges erfasst haben (vgl dazu BSG, Beschluss vom 17. Dezember 1997 - 9 BVg 5/97 - Urteil vom 12. Februar 2003 - B 9 VG 2/02 R -, zur Veröffentlichung in SozR vorgesehen).

  • BSG, 07.11.1979 - 9 RVg 1/78
    Auszug aus BSG, 12.06.2003 - B 9 VG 8/01 R
    Sie tragen ua vor: Das angefochtene Urteil sei unvereinbar mit den Entscheidungen des Senats vom 7. November 1979 (BSGE 49, 98) und 8. August 2001 (Bundessozialgericht SozR 3-3800 § 1 Nr. 20).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats sind diese zwar auch in den Schutzbereich des § 1 Abs. 1 OEG einbezogen (vgl dazu BSGE 49, 98 = SozR 3800 § 1 Nr. 1; BSG SozR 3-3800 § 1 Nr. 20; so nunmehr auch Rundschreiben des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung vom 26. November 2002, IVc 2 62039/3, BArbBl 2003, Nr. 1, 111; zuletzt Urteil vom 10. Dezember 2002 - B 9 VG 7/01 R -, zur Veröffentlichung in BSGE und SozR vorgesehen = VersorgVerw 2003, 27).

  • BSG, 10.12.2002 - B 9 VG 7/01 R

    Gewaltopferentschädigung - tätlicher Angriff und primäre Schädigung im Ausland -

    Auszug aus BSG, 12.06.2003 - B 9 VG 8/01 R
    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats sind diese zwar auch in den Schutzbereich des § 1 Abs. 1 OEG einbezogen (vgl dazu BSGE 49, 98 = SozR 3800 § 1 Nr. 1; BSG SozR 3-3800 § 1 Nr. 20; so nunmehr auch Rundschreiben des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung vom 26. November 2002, IVc 2 62039/3, BArbBl 2003, Nr. 1, 111; zuletzt Urteil vom 10. Dezember 2002 - B 9 VG 7/01 R -, zur Veröffentlichung in BSGE und SozR vorgesehen = VersorgVerw 2003, 27).
  • BSG, 17.12.1997 - 9 BVg 5/97

    Schockschaden im Opferentschädigungsrecht

    Auszug aus BSG, 12.06.2003 - B 9 VG 8/01 R
    Hingegen reicht es nicht aus, wenn es bei ihnen zu einer initialen Schädigung erst auf Grund von Ereignissen gekommen ist, die das Primäropfer nach Abschluss des betreffenden schädigenden Vorganges erfasst haben (vgl dazu BSG, Beschluss vom 17. Dezember 1997 - 9 BVg 5/97 - Urteil vom 12. Februar 2003 - B 9 VG 2/02 R -, zur Veröffentlichung in SozR vorgesehen).
  • BSG, 24.09.1992 - 9a RVg 5/91

    Opfer einer Gewalttat - Befreiung aus hilfloser Lage - Verletzung

    Auszug aus BSG, 12.06.2003 - B 9 VG 8/01 R
    Solange dieser fortwirkt, die Ereignisse also durch die Gewaltanwendung geprägt sind, ist von einem schädigenden Vorgang iS des § 1 Abs. 1 OEG auszugehen (vgl BSG Urteil vom 12. Februar 2003 - B 9 VG 2/02 R -, zur Veröffentlichung in SozR vorgesehen; zur Abgrenzung s auch BSG Urteil vom 24. September 1992 - 9a RVg 5/91 -).
  • BSG, 07.04.2011 - B 9 VG 2/10 R

    Gewaltopferentschädigung - tätlicher Angriff - Nachstellung - Stalking - Straftat

    b) Der schädigende Vorgang iS des § 1 Abs. 1 Satz 1 OEG - das erste Glied der entschädigungsrechtlichen Ursachenkette - ist zeitlich nicht auf die Dauer des tätlichen Angriffs selbst oder die Vollendung der mit der Gewaltanwendung verbundenen Straftat begrenzt, vielmehr dauert er so lange an, wie das daraus folgende Geschehen noch wesentlich durch die Gewaltanwendung geprägt ist, also bis zu dem Zeitpunkt, in dem das Opfer in Sicherheit ist bzw die Hilfe Dritter erhält (vgl BSG Urteil vom 12.6.2003 - B 9 VG 8/01 R - SozR 4-3800 § 1 Nr. 2 ; BSG Urteil vom 24.9.1992 - 9a RVg 5/91 - USK 9237 ).

    Die strafrechtliche Einordnung als Erfolgs- oder Dauerdelikt ist für die Bewertung des entschädigungsrechtlichen Kerns des Geschehens ohne Belang (vgl BSG Urteil vom 24.9.1992 - 9a RVg 5/91 - USK 9237 ; BSG Urteil vom 12.2.2003 - B 9 VG 2/02 R - SozR 4-3800 § 1 Nr. 1 S 3 ; BSG Urteil vom 12.6.2003 - B 9 VG 8/01 R - SozR 4-3800 § 1 Nr. 2; BSG Urteil vom 30.11.2006 - B 9a VG 4/05 R - SozR 4-3800 § 1 Nr. 10 RdNr 15 ) .

  • BSG, 12.06.2003 - B 9 VG 1/02 R

    Gewaltopferentschädigung - Schockschaden - Sekundäropfer - Primäropfer -

    (1) Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats sind auch Sekundäropfer in den Schutzbereich des § 1 Abs. 1 OEG einbezogen (vgl dazu BSGE 49, 98, 103 = SozR 3800 § 1 Nr. 1 S 4; BSGE 88, 240, 243 f = SozR 3-3800 § 1 Nr. 20 S 85 f; so nunmehr auch Rundschreiben des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung vom 26. November 2002, - IVc 2-62039/3 - BArbBl 2003, Heft 1, 111; vgl dazu zuletzt Senatsurteile vom 10. Dezember 2002 - B 9 VG 7/01 R -, SozR 3-3800 § 1 Nr. 23, und vom 12. Juni 2003 - B 9 VG 8/01 R - zur Veröffentlichung vorgesehen).

    Sie müssen demnach durch Wahrnehmung dieses Vorganges oder eine sonstige Kenntnisnahme davon geschädigt worden sein (vgl dazu Senatsurteil vom 12. Juni 2003 - B 9 VG 8/01 R -).

  • SG Halle, 10.07.2013 - S 12 VE 15/10

    Opferentschädigungsrecht: Ansprüche von Angehörigen eines Gewaltopfers aus

    Nach der ständigen Rechtsprechung des BSG sind auch Sekundäropfer in den Schutzbereich des § 1 Abs. 1 OEG einbezogen (BSG, Urteil vom 12.06.2003 - B 9 VG 1/02 R; BSGE 49, 98, 103; BSGE 88, 240, 243 f; BSG, Urteil vom 12.06.2003 - B 9 VG 8/01; so nunmehr auch das Rundschreiben des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung vom 26.11.2002 - IVc 2-62039/3 - BArbBI2003, Heft 1, 111).

    Sie müssen also durch Wahrnehmung dieses Vorganges oder eine sonstige Kenntnisnahme davon geschädigt worden sein (BSG, Urteil vom12.06.2003 - B 9 VG 1/02 R; BSG, Urteil vom 12.06.2003 - B 9 VG 8/01 R).

    Ebenso wenig reicht es aus, wenn es bei einem Sekundäropfer zu einer initialen Schädigung erst aufgrund von Ereignissen gekommen ist, die das Primäropfer nach Abschluss des betreffenden schädigenden Vorganges erfasst haben (BSG, Urteil vom 12.06.2003 - B 9 VG 8/01 R).

    Ein Versorgungsschutz besteht daher nicht, wenn das Sekundäropfer erst aufgrund des im Krankenhaus eingetretenen Todes des Primäropfers psychisch geschädigt worden ist, denn dieses Ereignis gehört nicht mehr zu dem schädigenden Vorgang, der durch die Gewalttat gegen das Primäropfer ausgelöst worden ist, da das Geschehen im Krankenhaus nicht mehr durch die bereits beendete Gewalttat, sondern durch die ärztlichen Behandlungsmaßnahmen geprägt ist; gleiches gilt, wenn etwa Familienangehörige Beeinträchtigungen durch die Gegenwart und Pflegebedürftigkeit des Primäropfers erleiden (BSG, Urteil vom 12.06.2003 - B 9 VG 8/01 R).

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Rechtsprechung
   BSG, 12.06.2003 - B 9 VG 6/02 R   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2003,4673
BSG, 12.06.2003 - B 9 VG 6/02 R (https://dejure.org/2003,4673)
BSG, Entscheidung vom 12.06.2003 - B 9 VG 6/02 R (https://dejure.org/2003,4673)
BSG, Entscheidung vom 12. Juni 2003 - B 9 VG 6/02 R (https://dejure.org/2003,4673)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer

    Versorgungsanspruch nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) bei Angriff gegen eine bereits verstorbene Person; Versorgungsanspruch wegen Schockschadens; Versorgungsanspruch wegen Verletzung des postmortalen Persönlichkeitsrechts

  • Judicialis

    OEG § 1 Abs 1

  • rechtsportal.de

    BGB § 1 § 823; OEG § 1 Abs. 1; StGB § 168
    Anspruch auf Gewaltopferentschädigung wegen Verletzung des postmortalen Persönlichkeitsrechts

  • datenbank.nwb.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • 123recht.net (Pressemeldung)

    Keine Opferentschädigung nach Übergriff auf Leiche // Missbrauch in der Leichenhalle

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • SGb 2003, 519
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (9)

  • BSG, 14.02.2001 - B 9 VG 4/00 R

    "Mobbing" in Bereich der Gewaltopferentschädigung

    Auszug aus BSG, 12.06.2003 - B 9 VG 6/02 R
    Die Klägerin ist durch den Missbrauch des Leichnams ihrer Enkelin nicht selbst iS einer in strafbarer (dh mit Strafe bedrohter) Weise unmittelbar auf ihren Körper abzielenden Einwirkung (vgl BSGE 77, 11, 13 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 7; BSGE 81, 288, 289 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 12; BSGE 87, 276, 277 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 18) tätlich angegriffen worden.

    Wegen der gesundheitlichen Folgen dieses Vorgangs steht ihr ebenso wenig staatliche Entschädigung nach dem OEG zu wie einem psychisch erkrankten Verleumdungs- oder Betrugsopfer (vgl BSGE 87, 276, 279 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 18).

  • BGH, 01.12.1999 - I ZR 49/97

    Verwendung von Name und Bild Marlene Dietrichs zu Werbezwecken - BGH stärkt

    Auszug aus BSG, 12.06.2003 - B 9 VG 6/02 R
    Das Strafrecht ahndet die Verletzung des Achtungsanspruchs Verstorbener nach Maßgabe des § 168 StGB, das Zivilrecht kennt aus dem postmortalen Persönlichkeitsrecht folgende Unterlassungs- und Entschädigungsansprüche (vgl BGHZ 143, 214 - Marlene Dietrich - BGH NJW 2000, 2201 - Blauer Engel - OLG München, Urteil vom 9. August 2002 - 21 U 2654/02 - mit Bespr von Beuthien, NJW 2003, 1220).
  • BGH, 01.12.1999 - I ZR 226/97

    Der blaue Engel; Abbildung eines Doppelgängers als Bildnis einer berühmten Person

    Auszug aus BSG, 12.06.2003 - B 9 VG 6/02 R
    Das Strafrecht ahndet die Verletzung des Achtungsanspruchs Verstorbener nach Maßgabe des § 168 StGB, das Zivilrecht kennt aus dem postmortalen Persönlichkeitsrecht folgende Unterlassungs- und Entschädigungsansprüche (vgl BGHZ 143, 214 - Marlene Dietrich - BGH NJW 2000, 2201 - Blauer Engel - OLG München, Urteil vom 9. August 2002 - 21 U 2654/02 - mit Bespr von Beuthien, NJW 2003, 1220).
  • BSG, 18.10.1995 - 9 RVg 7/93

    Tätlicher Angriff im Sinne des OEG

    Auszug aus BSG, 12.06.2003 - B 9 VG 6/02 R
    Die Klägerin ist durch den Missbrauch des Leichnams ihrer Enkelin nicht selbst iS einer in strafbarer (dh mit Strafe bedrohter) Weise unmittelbar auf ihren Körper abzielenden Einwirkung (vgl BSGE 77, 11, 13 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 7; BSGE 81, 288, 289 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 12; BSGE 87, 276, 277 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 18) tätlich angegriffen worden.
  • BSG, 04.02.1998 - B 9 VG 5/96 R

    Opferentschädigung - Gewalttat - Verletzung durch Signalmunition - bedingter

    Auszug aus BSG, 12.06.2003 - B 9 VG 6/02 R
    Die Klägerin ist durch den Missbrauch des Leichnams ihrer Enkelin nicht selbst iS einer in strafbarer (dh mit Strafe bedrohter) Weise unmittelbar auf ihren Körper abzielenden Einwirkung (vgl BSGE 77, 11, 13 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 7; BSGE 81, 288, 289 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 12; BSGE 87, 276, 277 = SozR 3-3800 § 1 Nr. 18) tätlich angegriffen worden.
  • BSG, 07.11.1979 - 9 RVg 1/78
    Auszug aus BSG, 12.06.2003 - B 9 VG 6/02 R
    Nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) kann uU derjenige Anspruch auf Versorgung haben, der auf Grund der Nachricht von einer Gewalttat einen Schockschaden erleidet (vgl zB BSGE 49, 98 = SozR 3800 § 1 Nr. 1).
  • BSG, 28.03.1984 - 9a RVg 1/83

    Vorsätzlicher tätlicher Angriff - Feindselige Willensrichtung - Person als Ziel -

    Auszug aus BSG, 12.06.2003 - B 9 VG 6/02 R
    Auch bei dieser - hier in Betracht kommenden - Fallkonstellation ist es erforderlich, dass es sich bei dem sog Primäropfer um einen rechtsfähigen Menschen gehandelt hat (vgl zB BSGE 56, 234 = SozR 3800 § 1 Nr. 4).
  • OLG München, 09.08.2002 - 21 U 2654/02

    Verletzung des postmortalen Würdeanspruchs von Marlene D

    Auszug aus BSG, 12.06.2003 - B 9 VG 6/02 R
    Das Strafrecht ahndet die Verletzung des Achtungsanspruchs Verstorbener nach Maßgabe des § 168 StGB, das Zivilrecht kennt aus dem postmortalen Persönlichkeitsrecht folgende Unterlassungs- und Entschädigungsansprüche (vgl BGHZ 143, 214 - Marlene Dietrich - BGH NJW 2000, 2201 - Blauer Engel - OLG München, Urteil vom 9. August 2002 - 21 U 2654/02 - mit Bespr von Beuthien, NJW 2003, 1220).
  • BSG, 24.10.1962 - 10 RV 583/59

    Anspruch eines unterentwickelten Kindes auf Versorgung wegen schädigenden

    Auszug aus BSG, 12.06.2003 - B 9 VG 6/02 R
    Nur wer rechtsfähig ist, kann ein Recht auf Versorgung erwerben (vgl zur Parallelvorschrift des § 1 Abs. 1 Bundesversorgungsgesetz BSGE 18, 55, 57 = SozR Nr. 64 zu § 1 BVG).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 18.03.2010 - L 12 VG 2/06

    Anspruch auf Gewaltopferentschädigung bei Nachstellungen durch Stalker

    Lediglich den Kreis möglicher Schockschaden-Opfer hat das BSG in der Folgezeit dadurch eingegrenzt, dass ein enger Zusammenhang zwischen der das Primäropfer betreffenden Gewalttat und den psychischen Auswirkungen beim Sekundäropfer erforderlich sei, wie er nur durch eine besondere zeitliche und örtliche Nähe zu dem primär schädigenden Ereignis (z.B. beim Tatzeugen) und/oder durch eine besondere personale Nähe zum Primäropfer (z.B. naher Angehöriger) bestehen könne (BSGE 91, 107; BSG v. 12.6.2003 - B 9 VG 6/02 R = SGb 2003, 519; BSG SozR 3100 § 5 Nr. 6; noch offen gelassen in BSGE 88, 240, 245).
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Rechtsprechung
   BSG, 11.06.2003 - B 5 RJ 22/02 R   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2003,4225
BSG, 11.06.2003 - B 5 RJ 22/02 R (https://dejure.org/2003,4225)
BSG, Entscheidung vom 11.06.2003 - B 5 RJ 22/02 R (https://dejure.org/2003,4225)
BSG, Entscheidung vom 11. Juni 2003 - B 5 RJ 22/02 R (https://dejure.org/2003,4225)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Geschiedenenwitwenrente; Wirksamkeit von DDR- Scheidungen in der Bundesrepublik Deutschland; Interlokales Kollisionsrecht für deutsch-deutsche Scheidungsfälle; Scheidungsstatut nach Internationalem Privatrecht; Beziehungen beider Ehegatten zur deutschen ...

  • Judicialis

    SGG § 103

  • rechtsportal.de

    Anspruch auf Geschiedenenwitwenrente bei einer Ehescheidung nach DDR-Recht

  • datenbank.nwb.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • SGb 2003, 519
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (16)

  • BSG, 28.08.1991 - 5 RJ 60/89

    Anspruch auf Geschiedenenwitwenrente bei Ehescheidung nach DDR-Recht

    Auszug aus BSG, 11.06.2003 - B 5 RJ 22/02 R
    Daran hat sich nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland nichts geändert (so bereits BSG Urteil vom 28. August 1991 - 13/5 RJ 60/89 - BSGE 69, 203, 205 = SozR 3-2200 § 1265 Nr. 6).

    In Übereinstimmung mit dieser Rechtsauffassung hat das BSG in stRspr entschieden, dass sich die Scheidungsfolgen ausschließlich nach dem Recht der DDR bestimmen, wenn die (deutschen) Ehegatten während der Ehe ihren gewöhnlichen Aufenthalt zuletzt beide dort gehabt haben und ein Ehegatte in die Bundesrepublik Deutschland übergesiedelt, der andere aber in der DDR verblieben ist (vgl BSG Urteile vom 2. Juni 1976 - 1 RA 57/75 - SozR 2200 § 1265 Nr. 20 und vom 28. August 1991 - 13/5 RJ 60/89 - SozR 3-2200 § 1265 Nr. 6 - jeweils mwN).

    An dieser kollisionsrechtlichen Beurteilung hat sich - wie durch die Rechtsprechung des BGH und des BSG ebenfalls bereits geklärt ist - durch den Einigungsvertrag vom 31. August 1990 nichts geändert (BGH Beschluss vom 12. Dezember 1990, FamRZ 1991, 421; BSG Urteil vom 28. August 1991 - 13/5 RJ 60/89 - SozR 3-2200 § 1265 Nr. 6).

    Damit steht im Einklang, dass in dem Urteil des Kreisgerichts Tangerhütte vom 28. März 1956 keine Verpflichtung zur Leistung von nachehelichem Unterhalt ausgesprochen worden ist (s zum Ganzen BSG Urteile vom 25. Oktober 1979 - 4 RJ 129/78 - SozR 2200 § 1265 Nr. 46 und vom 28. August 1991 - 13/5 RJ 60/89 - BSGE 69, 203, 206 ff = SozR 3-2200 § 1265 Nr. 6 mwN).

    Denn die Klägerin hat - wie sie selbst angegeben hat - von ihrem früheren Ehemann weder eine Unterhaltsleistung erhalten, noch stand ihr - wie bereits vom LSG zu Recht ausgeführt worden ist - ausnahmsweise ein Unterhaltsanspruch auf Grund des Scheidungsfolgenrechts der DDR zu (vgl BSG Urteil vom 28. August 1991 - 13/5 RJ 60/89 - BSGE 69, 203, 206 ff = SozR 3-2200 § 1265 Nr. 6 zu den Ausnahmetatbeständen eines Unterhaltsanspruchs nach dem Recht der DDR).

  • BSG, 21.06.1995 - 5 RJ 60/94

    Anspruch auf Geschiedenenwitwenrente bei Unterhaltsanspruch nach Recht des

    Auszug aus BSG, 11.06.2003 - B 5 RJ 22/02 R
    Die einschlägige Regelung des § 243a SGB VI unterliege - im Anschluss an die Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (Urteil vom 21. Juni 1995 - 5 RJ 60/94 - SozR 3-2600 § 243a Nr. 1) keinen verfassungsrechtlichen Bedenken.

    Die Anwendung des § 243 SGB VI soll also durch § 243a Satz 1 SGB VI immer dann ausgeschlossen werden, wenn sich das Unterhaltsstatut nach dem Recht des Beihilfegebiets gerichtet hat, wobei nicht gefordert wird, dass nach dem Recht des Beitrittsgebiets tatsächlich ein Unterhaltsanspruch bestanden hat bzw tatsächlich Unterhalt geleistet worden ist (vgl im Einzelnen Senatsurteil vom 21. Juni 1995 - 5 RJ 60/94 - SozR 3-2600 § 243a Nr. 1).

    Sie erklärt sich - wie der erkennende Senat bereits in seiner Entscheidung vom 21. Juni 1995 (5 RJ 60/94, SozR 3-2600 § 243a Nr. 1) im Einzelnen dargelegt hat - aus der unterschiedlichen Entwicklung im Scheidungs- und Scheidungsfolgenrecht der Bundesrepublik Deutschland einerseits und der DDR andererseits.

  • BSG, 19.03.1980 - 11 RA 29/78

    Unterhaltspflicht - Unterhaltsrecht - Fühere Ehefrau - Eingliederungsgedanke

    Auszug aus BSG, 11.06.2003 - B 5 RJ 22/02 R
    Denn eine "Wandelbarkeit" des Scheidungsstatuts würde voraussetzen, dass beide Partner des Unterhaltsrechtsverhältnisses eine neue gemeinsame Heimat in der Bundesrepublik Deutschland gefunden haben (vgl BSG Urteil vom 19. März 1980 - 11 RA 29/78 - SozR 2200 § 1265 Nr. 48 mwN).

    Selbst wenn die Klägerin zum Kreis der anerkannten Vertriebenen gehören sollte, würde im Übrigen der Eingliederungsgedanke des Fremdrentengesetzes zu keiner anderen Beurteilung führen, dh an dem maßgebend gebliebenen Scheidungsstatut nichts ändern (vgl BSG Urteil vom 19. März 1980 - 11 RA 29/78 - SozR 2200 § 1265 Nr. 48).

  • BGH, 12.12.1990 - XII ZB 201/87

    Versorgungsausgleich nach Scheidung der Ehe in der ehemaligen DDR vor dem

    Auszug aus BSG, 11.06.2003 - B 5 RJ 22/02 R
    Danach beurteilen sich die Scheidungsfolgen nach dem Recht des Staates, in dem beide Ehegatten ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben oder während der Ehe zuletzt gehabt haben, wenn einer von ihnen seinen gewöhnlichen Aufenthalt weiterhin dort hat (vgl BGH Beschlüsse vom 16. Mai 1984, BGHZ 91, 186 und vom 12. Dezember 1990, FamRZ 1991, 421 mwN).

    An dieser kollisionsrechtlichen Beurteilung hat sich - wie durch die Rechtsprechung des BGH und des BSG ebenfalls bereits geklärt ist - durch den Einigungsvertrag vom 31. August 1990 nichts geändert (BGH Beschluss vom 12. Dezember 1990, FamRZ 1991, 421; BSG Urteil vom 28. August 1991 - 13/5 RJ 60/89 - SozR 3-2200 § 1265 Nr. 6).

  • BGH, 16.05.1984 - IVb ZB 810/80

    Versorgungsausgleich bei Ehegatten aus der DDR

    Auszug aus BSG, 11.06.2003 - B 5 RJ 22/02 R
    Danach beurteilen sich die Scheidungsfolgen nach dem Recht des Staates, in dem beide Ehegatten ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben oder während der Ehe zuletzt gehabt haben, wenn einer von ihnen seinen gewöhnlichen Aufenthalt weiterhin dort hat (vgl BGH Beschlüsse vom 16. Mai 1984, BGHZ 91, 186 und vom 12. Dezember 1990, FamRZ 1991, 421 mwN).

    Dementsprechend hat der BGH auch zum innerdeutschen Kollisionsrecht entschieden, dass sich erst dann, wenn auch der andere Ehegatte in die Bundesrepublik übersiedelt, sich von da an künftig eintretende Scheidungsfolgen nach dem Recht der Bundesrepublik beurteilen (Beschluss vom 16. Mai 1984 - BGHZ 91, 186 ff).

  • BSG, 02.06.1976 - 1 RA 57/75

    Eheleute - Versicherung des Ehemannes - Hinterbliebenenrente - Scheidung in der

    Auszug aus BSG, 11.06.2003 - B 5 RJ 22/02 R
    Wie bereits durch die Rechtsprechung des BSG im Anschluss an die ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 34, 134; 85, 16) für die Zeit vor der Wiedervereinigung geklärt worden ist (vgl BSG Urteile vom 16. April 1964 - 11/1 RA 26/61 - BSGE 21, 10 = SozR Nr. 4 zu § 1264 RVO; vom 2. Juni 1976 - 1 RA 57/75 - SozR 2200 § 1265 Nr. 20) sind die von den Gerichten der DDR gefällten Scheidungsurteile als Urteile deutscher Gerichte grundsätzlich auch in der Bundesrepublik wirksam, solange sie nicht wegen Verstoßes gegen rechtsstaatliche Grundsätze durch eine gegenteilige Entscheidung eines zuständigen Zivilgerichtes gemäß §§ 606 ff Zivilprozessordnung (ZPO) ihre Wirksamkeit verlieren.

    In Übereinstimmung mit dieser Rechtsauffassung hat das BSG in stRspr entschieden, dass sich die Scheidungsfolgen ausschließlich nach dem Recht der DDR bestimmen, wenn die (deutschen) Ehegatten während der Ehe ihren gewöhnlichen Aufenthalt zuletzt beide dort gehabt haben und ein Ehegatte in die Bundesrepublik Deutschland übergesiedelt, der andere aber in der DDR verblieben ist (vgl BSG Urteile vom 2. Juni 1976 - 1 RA 57/75 - SozR 2200 § 1265 Nr. 20 und vom 28. August 1991 - 13/5 RJ 60/89 - SozR 3-2200 § 1265 Nr. 6 - jeweils mwN).

  • BVerfG, 02.06.2003 - 1 BvR 789/96

    Zur Witwen- oder Witwerrente für Geschiedene aus der DDR

    Auszug aus BSG, 11.06.2003 - B 5 RJ 22/02 R
    Außerdem ist zu berücksichtigen, dass es im Kern hier nicht um die Frage einer Benachteiligung der im Beitrittsgebiet geschiedenen Frauen im Vergleich zur Gruppe der in den alten Bundesländern Geschiedenen geht (vgl BVerfG Kammerbeschluss vom 2. Juni 2003 - 1 BvR 789/96 - veröffentlicht in JURIS).
  • BGH, 22.09.1982 - IVb ZR 304/81

    Maßgebliches Recht für den nachehelichen Unterhaltsanspruch bei Übersiedlung

    Auszug aus BSG, 11.06.2003 - B 5 RJ 22/02 R
    Wie bereits durch die Rechtsprechung des BSG im Anschluss an die ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 34, 134; 85, 16) für die Zeit vor der Wiedervereinigung geklärt worden ist (vgl BSG Urteile vom 16. April 1964 - 11/1 RA 26/61 - BSGE 21, 10 = SozR Nr. 4 zu § 1264 RVO; vom 2. Juni 1976 - 1 RA 57/75 - SozR 2200 § 1265 Nr. 20) sind die von den Gerichten der DDR gefällten Scheidungsurteile als Urteile deutscher Gerichte grundsätzlich auch in der Bundesrepublik wirksam, solange sie nicht wegen Verstoßes gegen rechtsstaatliche Grundsätze durch eine gegenteilige Entscheidung eines zuständigen Zivilgerichtes gemäß §§ 606 ff Zivilprozessordnung (ZPO) ihre Wirksamkeit verlieren.
  • BGH, 23.09.1992 - XII ZR 157/91

    Bestimmung des nachehelichen Unterhalts bei Scheidung vor DDR-Beitritt

    Auszug aus BSG, 11.06.2003 - B 5 RJ 22/02 R
    Sind die Ehegatten Bürger verschiedener Staaten, so ist das Recht der Deutschen Demokratischen Republik anzuwenden" (vgl hierzu auch BGH Urteil vom 23. September 1992, FamRZ 1993, 43, 44 sowie Henrich in Johannsen/Henrich, Eherecht, 3. Aufl, 1998, § 3 Art. 236 EGBGB, RdNr 3).
  • BGH, 27.03.1991 - XII ZR 113/90

    Maßgebliches Recht für den Unterhaltsanspruch einer in der Bundesrepublik

    Auszug aus BSG, 11.06.2003 - B 5 RJ 22/02 R
    Diese am 1. September 1986 in Kraft getretene Vorschrift (Art. 7 § 2 des Gesetzes zur Neuregelung des Internationalen Privatrechts vom 25. Juli 1986, BGBl I 1142) ist allerdings im vorliegenden Fall nicht anwendbar, da es um die Prüfung eines Unterhaltsanspruchs der Klägerin in der Zeit vor dem Tod des Versicherten im Jahre 1977 geht und gemäß der Übergangsregelung des Art. 220 Abs. 1 EGBGB auf vor dem 1. September 1986 abgeschlossene Vorgänge das bisherige Internationale Privatrecht anwendbar bleibt (vgl BSG Urteile vom 2. November 1988 - 8/5a RKn 6/87 - SozR 2200 § 1265 Nr. 88 und 23. April 1990 - 5 RJ 6/89 - SozR 3-2200 § 1265 Nr. 3 sowie BGH Urteil vom 27. März 1991 - FamRZ 1991, 925 f).
  • BGH, 30.11.1960 - IV ZR 61/60

    Wirksamkeit sowjetzonaler Ehescheidungsurteile in der Bundesrepublik

  • BGH, 26.10.1989 - IVb ZB 36/86

    Versorgungsausgleich in einer gemischt-nationalen Ausländerehe

  • BSG, 23.04.1990 - 5 RJ 6/89

    Anzuwendendes Scheidungsfolgenrecht einer vor dem 1.9.1986 in den USA

  • BSG, 25.10.1979 - 4 RJ 129/78

    Unterhaltsverpflichtung - Scheidungsfolgenrecht - DDR

  • BSG, 14.03.1979 - 1 RA 25/78

    Geschiedene Eheleute - Anwendbares Recht - DDR-Recht - Scheidung durch

  • BSG, 16.04.1964 - 1 RA 26/61
  • BSG, 10.12.2003 - B 5 RJ 50/02 R

    Geschiedenenwitwenrentenanspruch - Beitrittsgebiet - nachehelicher

    Da der Versicherte nach seiner Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland bundesdeutschem Recht unterlag, ist das für die Scheidungsfolgen und damit auch für den nachehelichen Unterhalt maßgebliche Recht vielmehr - wie das LSG auch nicht verkannt hat - anhand des einschlägigen innerdeutschen Kollisionsrechts zu klären, das für das deutsch-deutsche Verhältnis in Anlehnung an das internationale Privatrecht entwickelt worden ist (stRspr vgl BSG Urteile vom 14. März 1979 - 1 RA 25/78 - BSGE 48, 70 = SozR 2200 § 1265 Nr. 39 mwN, Senatsurteile vom 17. Juli 1996 - 5 RJ 50/95 - SozR 3-2600 § 243 Nr. 3 und vom 11. Juni 2003 - B 5 RJ 22/02 R - veröffentlicht in JURIS).

    a) Zwar ist von der höchstrichterlichen Rechtsprechung unter dem vor Inkrafttreten des IPR-Neuregelungsgesetzes geltenden Kollisionsrecht im deutsch-deutschen Verhältnis der Unterhaltsanspruch nach dem Recht desjenigen der beiden deutschen Staaten beurteilt worden, in dem die Eheleute ihren letzten gemeinsamen Wohnsitz während der Ehe hatten, solange einer der Ehegatten den Wohnsitz in diesem Gebiet beibehielt, und ein Wandel des Scheidungsfolgenstatuts ist erst für den Fall angenommen worden, dass auch der andere Ehegatte in die Bundesrepublik Deutschland übersiedelte (vgl BGH Urteil vom 16. Mai 1984 - IVb ZB 810/80 - BGHZ 91, 186; BSG Urteil vom 28. August 1991 - 13/5 RJ 60/89 - BSGE 69, 203 = SozR 3-2200 § 1265 Nr. 6, S 23 mwN und Senatsurteil vom 11. Juni 2003 - B 5 RJ 22/02 R - veröffentlicht in JURIS mwN ).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 25.11.2010 - L 22 R 432/09

    Geschiedenenwitwenrente; Beitrittsgebiet

    An der Gültigkeit dieses Personalstatutes hat sich auch nicht dadurch etwas geändert, dass die Klägerin 1973 in die Bundesrepublik Deutschland übergesiedelt ist, da der Versicherte seinen gewöhnlichen Aufenthalt weiterhin in der DDR hatte (vgl. BSG, Urteil vom 11. Juni 2003, B 5 RJ 22/02 R).

    Auch insoweit schließt sich der Senat, wie schon das SG im angegriffenen Urteil, der ständigen Rechtsprechung des BSG an (Urteil vom 21. Juni 1995, 5 RJ 60/94, Urteil vom 11. Juni 2003, B 5 RJ 22/02 R).

  • LSG Sachsen-Anhalt, 14.02.2008 - L 3 R 6/06

    Keine Geschiedenenwitwenrente nach DDR-Scheidung

    Insoweit schließt sich der Senat, wie schon das Vorgericht, der ständigen Rechtsprechung des BSG an (Urteil vom 21. Juni 1995, 5 RJ 60/94, SozR 3-2600 § 243 a Nr. 1; Urteil vom 29. August 1996, 4 RA 73/95, Reg. Nr. 22719; Urteil vom 11. Juni 2003, B 5 RJ 22/02 R, Reg. Nr. 26304, alle recherchiert über Juris).
  • LSG Thüringen, 20.08.2002 - L 2 RJ 437/01

    Anspruch auf Geschiedenenwitwenrente; Anwendbarkeit des § 243 Sozialgesetzbuch,

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  • LSG Bayern, 15.02.2006 - L 13 R 4226/03

    Aufteilung der Witwenrente auf mehrere Berechtigte; Erstattung des

    Schon deshalb bedürfen die von der Klägerin gegen die Unterhaltsverpflichtung des Versicherten, die Unterhaltsbedürftigkeit der Beigeladenen und den Schuldausspruch des Bezirksgerichts (an den die Beklagte und der Senat gebunden wären, vgl. BSG Urteil vom 11. Juni 2003, Az.: B 5 RJ 22/02 R) erhobenen Einwände keiner Erörterung.
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